Wenn zwei sich streiten … entsteht mal was Neues! Die Liebste hätte gerne ein Risotto gehabt, mir stand der Sinn nach Weißwurscht! Und da mir die Wünsche meiner Liebsten nicht wurscht sind (und ich nicht gerne nachgebe), habe ich ihr ein Weißwurschtrisotto kreiert. Und wenn wir schon so weißblau daherkommen, gehört natürlich ein deftiger Radi dazu, folgerichtig auch irgendwie italophil angehaucht, sowie ein toskanischer Brotsalat, logischerweise dann in bayerischer Verkleidung mit Brezeln statt Chiabatta. Zuerst wollte ich das Risotto auf ein Carpaccio von Radi setzen. Aber der Hobel war zu schmal für den dicken Radi. Deshalb hab ich den Gemüsespaghetti-Schneider zu Hilfe genommen. Zu Spaghetti passt bekanntlich sehr gut ein Pesto, das man sehr gut aus Radieschenblättern machen kann (wenn sie denn noch schön sind). Und siehe da: Es entstand ein toller Teller, der zwei Nationen auf das Köstlichste vereinte! Auf geht’s – o’zapft is!
- 1 Zwiebel (ca. 100 g)
- 150 g Risottoreis (z.B. Arborio)
- 200 ml helles Weißbier
- ca. 500 ml Gemüsebrühe
- 300 g Weißwurst
- Butter
- 200 Allgäuer Bergkäse
- 100 g Radieschen
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 großen, weißen Rettich
- Salz
- Pfeffer
- Distelöl
- Schnittlauch
- 1 handvoll Radieschenblätter
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Pecorino oder Parmesan
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- 1 Brezel
- Butter
- Radieschen
- Ruccola
- Zwiebel
- Tomaten
- Olivenöl
- Apfelessig
- Salz
- Zucker
- Pfeffer
- Süßer Senf
- Scharfer Senf
- flüssiger Akazienhonig
- Salzstangen zur Dekoration
- Weißwurst häuten und in winzige Würfel schneiden.
- In Butter goldgelb rösten und zur Seite stellen.
- Käse und Radieschen in feine Würfel schneiden.
- Gemüsebrühe heiß werden lassen.
- Zwiebeln in Butter und Öl anschwitzen bis sie glasig geworden sind.
- Reis hinzugeben und ebenfalls anschwitzen bis er gleichmäßig von Fett überzogen ist.
- Mit dem Weißbier ablöschen und einreduzieren lassen.
- Nun die Brühe schöpfkellenweise zum Reis geben und jedes Mal gut einreduzieren lassen. Ab und zu rühren, damit der Reis nicht am Boden ansetzt. Ständiges Rühren ist gar nicht nötig, wie immer behauptet wird.
- Nach ca. 20 Minuten ist der Reis gar, d.h., er ist außen cremig und hat innen einen bissfesten Kern, wie Spaghetti al dente. Es sollte nur noch ganz wenig Flüssigkeit um den Reis sein.
- Topf vom Herd nehmen, evtl. salzen und auf jeden fall pfeffern.
- Zuerst die Käsewürfel einrühren, dann die Weißwurstwürfel und zum Schluss die Radieschen und eine gute handvoll gehackte Petersilie.
- Den Radi putzen und längs vierteln, damit er in den Spaghettischneider passt. Die Radispaghetti salzen und zur Seite stellen. Das salz zieht Wasser aus dem radi und macht ihn etwas milder.
- Kurz vor dem Servieren abgießen und mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer anmachen.
- Schnittlauchstückchen darüber streuen.
- Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne trocken rösten. Vorsichtig: die brennen schnell an, also gut Rühren dabei.
- Pinienkerne zusammen mit den Radischenblättern, dem Käse und Öl in einem Mixer zu einer homogenen Masse mixen. Mit Öl die Konsistenz regulieren.
- Salzen und Pfeffern.
- Süßen Senf mit scharfem Senf im Verhältnis 1:1 mischen und mit Honig in die gewünschte Konsistenz bringen.
- Die Brezel in Scheiben schneiden und in Butter und Öl knusprig braten.
- Auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Sofort Salzen und Pfeffern.
- Salatzurtaten nach belieben mischen und mit Dressing anmachen.
- Die Brezelscheiben darunterheben und sofort servieren.
- Dazu schmeckt ein Weißbier.
