Nein: noch mal richtig lesen: Nicht der Serienhit „breaking bad“ ist gemeint. Hier geht es um’s Brotbacken! Genau! Tschüss Bäcker – wir machen das jetzt selbst! Ganze Brotserien sind so schon bei uns entstanden:
Denn Brot backen ist ganz einfach. Vergesst alles, was ihr über Starter, Vorteig, Sauerteig und Kneten, Kneten, Kneten gehört habt! Denn es gibt das No-knead-bread, das Nicht-Knet-Brot. Alles, was ihr für ein saftiges Dreipfünder-Bauernbrot mit krachiger Kruste braucht, sind:
- 200 g Roggenvollkornmehl
- 600 g Weizenmehl Typ 550
- 30 g frische Hefe (1 Würfel)
- 700 ml lauwarmes Wasser
- 2 TL Salz
- eine große verschließbare Schüssel
- einen gußeisernen Bräter/Schmortopf mit Deckel
- und einen Herd
Los gehts:
1. Die Mehlsorten mit dem Salz in einer großen, verschließbaren Schüssel vermischen.
2. Die Hefe im lauwarmen Wasser gut auflösen (klappt natürlich auch mit Trockenhefe).
3. Das Hefewasser zur Mehlmischung geben und ein paar Mal umrühren. Es muss gar keine homogene Masse ergeben, kann ruhig klumpig sein. Die Hefe besorgt schon den Rest.
4. Die Schlüssel verschließen und gut 24 St. im Kühlschrank ruhen lassen
5. Ca. 2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
6. Die Hefe hat nun ihre Arbeit getan und die Teigmasse hat sich etwa verdoppelt. Eigentlich ist es gar kein fester Teig, eher ein zäher Teig, der sich ein bisschen schwierig verarbeiten lässt. Aber das ist auch das einzig Schwierige an diesem Brotbacken.
7. Die Teigmasse nun auf ein bemehltes Backblech schütten (mit einem Teigschaber nachhelfen) und mit etwas Mehl bestäuben (ich habe hier etwas zuviel Mehl drauf geschüttet. Man sieht es später im fertigen Brot)
8. Jetzt wird es kniffelig: Die Teigmasse soll etwas flach gedrückt und einmal wie ein Brief in der Mitte gefaltet werden. Mit Hilfe des Teigschabers geht das ganz gut.
9. Und dann noch einmal in der anderen Richtung übereinander falten.
10. Nun dem Teig abgedeckt noch einmal 30 Minuten gehen lassen. In dieser Zeit den Backofen samt Bräter auf 250 Grad aufheizen. Dann den Teig in den Bräter geben (am Besten mit den Nahtstellen nach unten) und mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden.
11. Deckel auf den Bräter drauf und für 6 Minuten in den Ofen geben.
Nach 6 Minuten die Hitze auf 230 Grad runterschalten und weitere 30 Minuten mit geschlossenem Bräter backen.
12. Nach den 30 Minuten den Deckel abnehmen und ca. 20 Minuten weiterbacken. 5 Minuten kürzer oder länger beeinflusst die Festigkeit der Kruste und der Krume. Probiert es aus, was euch besser schmeckt.
Nach dem Backen das Brot auf einem Gitter (nicht im Topf, da würde es noch weiter nachbacken) abkühlen lassen. Am köstlichsten ist es natürlich noch lauwarm.
Hier sieht man noch das überschüssige Mehl, das ich vor dem Falten auf den Teig gestreut hatte.
Wenn das Brot kalt ist, schneide ich es mit einer Konditorsäge in Viertel und diese in handliche Scheiben, die ich päckchenweise einfriere. So kann ich die Scheiben einzeln entnehmen und im Toaster so aufheizen, als käme das Brot gerade frisch aus dem Ofen. MmmmH …
Der Kreativität ist keine Grenzen gesetzt: Mischt Gewürze unter, streut Saaten oder Nüsse auf die Kruste, macht doch was ihr wollt …
Klasse! Hab das Brot nachgebacken und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vielen Dank dafür!
LG Micha