Als eingefleischter Fleischfresser kann man es sich ja kaum vorstellen: Es geht wirklich auch ohne! Schnell und unkompliziert wie ein Steak (wozu es aber auch prima passen würde). Diesmal war ich aber mal mutig und habe mediterranes Gemüse einfach ohne Fleisch probiert.
Zutaten (für zwei Personen):
1-2 mittelgroße Zucchini
1 große Aubergine
1 rote Zwiebel
1-2 Spitzpaprika
Knoblauch
Olivenöl
1 TL Akazienhonig
Worchestershiresauce
frische Kräuter (junge Rosmarinnadeln, Salbei, Oregano, Thymian)
Vanille-Salz
Cayennepfeffer
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- die Gemüse in mundgerechte Würfel (2 cm) schneiden
- Zuerst die Auberginen in einer beschichteten Pfanne mit ein paar Tropfen sehr heißem Öl anbraten. Dabei ständig wenden. Die Auberginen saugen das bisschen Öl auf und brennen dann leicht an. Bei regelmäßigem Wenden werden sie erst glasig und dann bräunen sie.
- die gebräunten Auberginen mit dem Honig ablöschen und etwas karamelisieren lassen. Aus der Pfanne nehmen.
- Nun die Zucchini in wenig Öl ebenso pfannenwenden und bräunen.
- Wenn sie anfangen, braun zu werden, die Zwiebeln, den Knoblauch und die Spitzpaprika dazu geben. Weiter braten bis die Zucchini kross sind und die Spitzpaprika noch Biss haben.
- Auberginen wieder dazugeben.
- Die Kräuter hacken und eine Minute mitbraten.
- Pfanne von der Kochstelle nehmen und das ganze mit ein paar Spritzern Worchestershiresauce, Vanillesalz, Cayenne- und schwarzem Pfeffer würzen.
- Nach Belieben ein paar Spritzer Zitronensaft darunter heben.
Ich hatte noch Borretsch- und Korianderblüten darüber gestreut. Glatte Petersilie und/oder Minze wären auch gut gewesen. Parmesan ebenso. Das Gericht schmeckt so schmackofatzig nach Urlaub, dass man gar nicht aufhören mag zu genießen. Wir haben es pur ohne Pasta gegessen, weil wir abends auf Kohlenhydrate weitgehend verzichten wollen. Aber dazu noch ein paar bissfeste Spaghetti und Italien hätte vor uns auf dem Teller gelegen!
Tip: Vanillesalz gibt’s fast kostenlos, wenn man immer beim Auskratzen von Vanilleschoten die Schoten in ein Glas mit Salz steckt und so aufbewahrt. Schmeckt zu vielen mediterranen Gerichten und z.B. zu Wolfsbarsch.
Hi lieber Löffel,
das freut mich aber, dass du auch endlich auf den Geschmack von gebratener Zucchini und Aubergine gekommen bist. Das esse ich fast jeden Tag 😀 weswegen meine Blogeinträge im Moment stagnieren.
Bei mir kommt Worchestershiresauce allerdings nie zum Einsatz.
Ich hab die Soße ja im Gewürzschrank dank dir, aber ich weiß nie wo und wie ich sie einsetzen kann.
So schmeckt es aber auch schön nach dem ganz natürlichen Lebensmittel und den Kräutern.
Aber das ist ja Geschmackssache.
Freue mich schon wieder auf eine gemeinsame Kochsession mit dir 🙂
Dein Löffelchen
Liebes Löffelchen,
Gewürze unterstützen die natürlichen Aromen. Statt Salz verwende ich oft Worchestershiresauce (eigentlich überall außer auf Marmelade:)). Ich verbrauche davon ca. 1 Flasche im Monat. Sie ist ähnlich dem römischen Liquamen, fermentierten Sardellen, die damals auch statt Salz genommen wurden. Und da es ein mediterranes Gericht ist, passt es eben ganz gut. Natürlich in Maßen. Ein Spritzerchen genügt.
Beim nächsten Mal werde ich es mal ausprobieren. Statt Salz meinst du? Meinst du, dass es dann auch auf Austernpilzen passen würde? Da kann ich den Spritzer aber leider schlecht dosieren, da ich sie nicht in der Pfanne brate sondern überbacke…
Ich verwende, statt Salz, immer Sojasoße – meist nur in Sahnegerichten 🙂